Für viele ist die Welt einfach. Die Geimpften sind die Guten, die Ungeimpften die Bösen. Oder umgekehrt, je nachdem. Doch wie viele Menschen sind in ihrer Entscheidung, sich impfen oder nicht impfen zu lassen, eigentlich konsequent?
Wie viele Ungeimpfte,
die sich nichts unter die Haut spritzen lassen wollen,
sind eigentlich tätowiert?
Wie viele Ungeimpfte,
denen die bisherigen Wirksamkeitsbeweise für Impfungen nicht reichen,
lassen sich mit Globuli behandeln?
Wie viele Ungeimpfte,
die Angst vor den Langzeitfolgen der Impfungen haben,
rauchen, trinken oder kiffen regelmäßig?
Wie viele Ungeimpfte,
die der Pharmaindustrie misstrauen,
schlucken zu ihrer veganen Ernährung industriell gefertigte Nahrungsergänzungsmittel?
Wie viele Ungeimpfte,
die vorrechnen, dass es keine Übersterblichkeit gibt,
haben in der Schule in Mathematik nur abgeschrieben?
Wie viele Ungeimpfte,
die unbegrenzten Glauben ans eigene Immunsystem haben,
sind in der Pandemie eigentlich schon gestorben?
Wie viele Ungeimpfte,
die eine Coronadiktatur wittern,
beschimpfen und bedrohen Politiker, Journalisten und Wissenschaftler?
Wie viele Ungeimpfte,
die Angst vor zu viel Einfluss des Staates haben,
lassen Facebook und Twitter entscheiden, was sie lesen?
Und wie viele Geimpfte,
die kein Verständnis für Menschen mit Impfangst haben,
wollten im Sommer auf keinen Fall AstraZeneca haben?
Wie viele Geimpfte,
die als Ursache für Impfskepsis ein Bildungsproblem sehen,
lesen eigentlich die Bildzeitung?
Wie viele Geimpfte,
die die Wissenschaftsferne der Ungeimpften beklagen,
haben Zweifel am menschgemachten Klimawandel?
Wie viele Geimpfte,
die bei Impfungen das Hohelied der Wissenschaft singen,
stehen der Homöopathie positiv gegenüber?
Wie viele Geimpfte,
die nun ein Impfen aus Solidarität einfordern,
haben sich im Frühjahr bei den Impfungen eigennützig vorgedrängelt?
Und wie viele Geimpfte,
die jetzt für die allgemeine Impfpflicht sind,
lehnen ein allgemeines Tempolimit ab?