Demonstrationen
Im Jahr 2019 hat ein breites Bündnis in Mülheim an der Ruhr gegen die AfD demonstriert – und für mich war es die erste Teilnahme an einer Demonstration. Seitdem bin ich regelmäßig bei den Klimastreiks von Fridays for Future und bei anderen Kundgebungen dabei.
Meine vermutlich letzte Demonstration des Jahres und die bisher kleinste: Nur um die 35 Personen sind dem Aufruf des PEN-Zentrums Deutschland gefolgt und haben an der einstündigen Mahnwache vor dem Britischen Generalkonsulat in Düsseldorf teilgenommen. Zeitgleich fanden Mahnwachen vor dem Britischen Generalkonsulat in München und vor der US-Botschaft (nahe der Britischen Botschaft) in Berlin statt. Teilnehmerzahlen oder Pressemeldungen sind mir nicht bekannt.
In sechs Städten fanden gestern Demonstrationen zum „Solidarischen Herbst“ statt. Das Motto der Veranstaltung: „Solidarisch durch die Krise – soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden“. Ich war in Düsseldorf dabei.
Die Teilnehmerzahl war allerdings enttäuschend: Insgesamt waren 24.000 Personen (davon 4.000 in Düsseldorf) dem Aufruf eines breiten Bündnisses (attac, BUND, Campact, Finanzwende, GEW, Greenpeace, Paritätischer, ver.di, Volkssolidarität mit weiteren Unterstützern) gefolgt. Die Polizei hat die Zahl noch geringer geschätzt. Bei den Demonstrationen, die am Tag der deutschen Einheit vor knapp drei Wochen von rechten Gruppen organisiert wurden, waren 100.000 Menschen auf der Straße. Münch: „Polarisierung mobilisiert stärker.“
Zum Artikel der WAZ zur Demo in Düsseldorf
Zum Artikel der Tagesschau zu allen Demos
Zum Interview der Tagesschau mit Politikwissenschaftlerin Ursula Münch
Zum dritten Mal habe ich am Klimastreik von Fridays for Future in Mülheim teilgenommen. Ich schätze die Teilnehmerzahl auf 300 (die WAZ kommt zum selben Ergebnis). Immerhin etwas mehr als im März, aber erneut deutlich weniger als vor einem Jahr (etwa 1000 Personen).
Heute habe ich zum zweiten Mal am Klimastreik von Fridays for Future in Mülheim teilgenommen. Die WAZ schätzt die Teilnehmerzahl auf 180 – leider deutlich weniger als vor einem halben Jahr, als etwa 1000 Menschen dem Aufruf der jungen Leute gefolgt waren.
Vermutlich hat der Krieg in der Ukraine das Thema Klimawandel etwas in den Hintergrund gerückt. Aber die beiden Krisen hängen zusammen. Hätten wir die Energiewende in der Vergangenheit entschlossener vorangetrieben, wären wir heute nicht nur beim Klimaschutz weiter, sondern wir hätten Putin auch nicht so massiv mit Devisen ausgestattet.
Für den gestrigen Sonntag hatte ein breites Mülheimer Bündnis u. a. aus Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Fraktionen und „Mülheim stellt sich quer“ zu einer Friedensdemo aufgerufen. Wir waren dabei – und das erste Mal hatte ich ein eigenes Schild dabei. Prompt wurden wir von einem Journalisten angesprochen und landeten mit einem kurzen Zitat im umfangreichen Artikel der heutigen WAZ.
Am heutigen Donnerstag folgte Fridays for Future weltweit dem Aufruf der ukrainischen Mitglieder der Bewegung, gegen den Angriff Putins auf die Ukraine vor einer Woche zu demonstrieren. In Mülheim fand eine Mahnwache in der Innenstadt statt. Die Polizei hat die Teilnehmerzahl auf 150 geschätzt, die Veranstalterin auf 250 (was auch meiner Schätzung entsprach).
Gut vier Tage nach dem Angriff Putins auf die Ukraine habe ich heute in Oberhausen an einer Friedensdemonstration teilgenommen: „We Stand with Ukraine – Für Frieden in Europa“. Die Teilnehmerzahl wurde mit etwa 500 angegeben. Ich hätte das Doppelte geschätzt.
Auch wenn der innere Schweinehund sagt, es interessiere doch Putin nicht, wenn wir hier demonstrieren – es ist wichtig. Für die Ukrainerinnen und Ukrainer dort und hier, damit sie sehen, dass sie nicht allein sind. Und auch als Ermutigung für die Russinnen und Russen, ihren verbrecherischen Präsidenten zum Teufel zu jagen.
Gestern war Klimastreik: Zusammen mit etwa 1.000 Menschen bin ich gestern dem Aufruf von Fridays for Future in Mülheim gefolgt und habe für eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 1,5 °C demonstriert.
Ich war beeindruckt von den jungen Menschen, die konsequent ihr Ziel verfolgen und auch so viele Ältere mobilisieren. Wahlwerbung war unerwünscht, auf die Corona-Regeln wurde hingewiesen, fast alle trugen Maske.